Kirchenrenovierung

Haben Sie es sich auch schon gefragt? Was macht denn die Renovierung unserer Kirche in Opperhausen? Man hört gar nichts! Auch wenn unsere Kirche nun schon seit so langer Zeit für Besucher geschlossen ist, können sich gewiss einige an die großen Risse in der Decke und der Außenmauer erinnern. Zwar waren diese Risse schon seit vielen Jahren bekannt, hatten sich aber unverkennbar vergrößert. Aus diesem Grund hat sich der Kirchenvorstand im Jahr 2018 erneut an das Baureferat unserer Landeskirche gewandt. Um die Ursache für die Risse herauszufinden, war eine Untersuchung der Deckenkonstruktion unumgänglich. Bei der Begehung des Dachbodens im Februar 2019 wurde festgestellt, dass vor vielen Jahren Unmengen an Holzschutzmittel gegen den Holzwurm aufgebracht wurde. Die im März 2019 erstellte Analyse ergab, dass es sich um eine größere Belastung handelt und Arbeiten auf dem Dachboden nur unterbesonderen Schutzmaßnahmen ausgeführt werden können. Unter besonderen Bedingungen wurden dann auf dem Dachboden im Mai 2019 stellenweise die Holzbohlen aufgenommen und die Balken, an denen die Deckenkonstruktion befestigt ist, freigelegt. Im zweiten Schritt hat dann der Restaurator im Kirchenraum die Bereiche mit den Rissen teilweise freigelegt. Nun war zu erkennen, dass die Befestigungen für die Deckenfächer diese nicht mehr ausreichend halten können und nachgegeben hatten. Somit besteht die Gefahr, dass sich ein kompletter Deckenteil bei einer Erschütterung lösen und niederstürzen kann. Daraufhin hat das Baureferat der Landeskirche unsere Kirche gesperrt. Während dieser Arbeiten entdeckte der Restaurator auch Bemalungen an den Deckenbalken, vermutlich aus den Anfängen unserer Kirche. Hierüber musste nun auch das Amt für Denkmalpflege informiert werden. Aufgrund der Coronapandemie kam es nun zu erheblichen Verzögerungen. Zum Glück gab es von dieser Seite keine Einwände gegen die geplante Instandsetzung der Kirchendecke. Somit konnten die Ausschreibungen zu den einzelnen Gewerken beginnen.Zwischenzeitlich konnte ebenso die Besichtigung mit dem Statiker vor Ort stattfinden. Dieser Termin war wichtig, damit die weiteren Planungen für die Decke vorangehen konnten. In den nächsten Wochen wird an der Nordseite der Kirche ein Außengerüst mit Aufzug aufgebaut und ein Zugang zum Dachboden erstellt, da der Zugang für die Arbeiter und der Transport der Baumaterialen durch den Turm nicht möglich sind. Zuvor soll jedoch auch noch die Hecke gekürzt und alle Bäume im unteren Bereich ausgelichtet werden. Dann hat man in der nächsten Zeit jedenfalls einen „Rundumblick“ von außen auf unsere Kirche. Wir sind gespannt, was uns in der Renovierungsphase alles erwartet. Jeder, der einmal gebaut oder renoviert hat, weiß, dass alte Gebäude manche Überraschungen bereithalten. Wir gehen aber optimistisch an die Arbeit und freuen uns auf den Festgottesdienst zur Wiederinbetriebnahme unserer Kirche St. Urbanus.
Zum Glück gab es von dieser Seite keine Einwände gegen die geplante Instandsetzung der Kirchendecke. Somit konnten die Ausschreibungen zu den einzelnen Gewerken beginnen.
Es geht voran und wir werden weiter berichten.

Um die Ursache für die Rissbildung herauszufinden, war eine Untersuchung der Deckenkonstruktion unumgänglich.

Deshalb wurden Holzproben zur Untersuchung entnommen. Die im März 2019 erstellte Analyse ergab, dass es sich um eine größere Belastung durch Gifte handelt und Arbeiten auf dem Dachboden nur unter besonderen Schutzmaßnahmen ausgeführt werden können.

Unter besonderen Bedingungen wurden dann auf dem Dachboden im Mai 2019 stellenweise die Holzbohlen aufgenommen und die Balken, an denen die Deckenkonstruktion befestigt ist, freigelegt.

Somit besteht die Gefahr, dass sich ein kompletter Deckenteil bei einer Erschütterung lösen und niederstürzen kann. Daraufhin beschloss das Baureferat der Landeskirche, unsere Kirche aus Sicherheitsgründen für die Öffentlichkeit zu sperren.

Die St. Urbanus Kirche ist nun seit fast 3 Jahren für die Gemeindemitglieder nicht nutzbar.

Unsere Kirche ist verwaist. Der Altar, die Kanzel und der Taufengel sind abgedeckt.

Der Altar und der Taufengel sind abgebaut und in der Amtsstube der Pfarre sicher verwahrt.

Vor dem Beginn der Bauarbeiten wurde an vielen Stellen zusätzlich sichtbar, was in der Vergangenheit nicht zum Vorteil der Kirche vernachlässigt wurde.

Der seit Jahrzenten nicht mehr im Betrieb befindliche alte Blasebalg für die Orgel behinderte nicht nur den Zugang zum Dachboden, sondern auch die dort abgelegten Gegenstände.

Mehr und mehr trat zu Tage, dass der Dachboden selbst bei Bauarbeiten als Müllkippe zweckentfremdet wurde. Der Bauschutt wurde einfach unter den Holzbohlen „entsorgt“.

Die unter den Holzdielen befindlichen Abfälle belasten die Deckenkonstruktion zusätzlich.

Natürlich soll die Orgel während der Baumaßnahmen nicht leiden.

Die Baumaßnahme beginnt mit dem Abbau der Orgelpfeifen und der Sicherung der Orgel.

Aus diesem Grund wurden alle Orgelpfeifen ausgebaut.

Der Orgelkorpus wird staubsicher geschützt und alle Orgelpfeifen werden beim Orgelbauer eingelagert.

Das Außengerüst wird aufgebaut.

Der Aufbau des Gerüstes startet pünktlich und erfolgt zügig.

Die Gerüstteile für das Innengerüst werden im Kirchgarten abgeladen.

Der Aufbau des Innengerüstes beginnt.

Das Gerüst im Kirchenschiff ist fertig aufgestellt.

Der Rückbau auf dem Dachboden beginnt.

Die Demontage der überflüssigen Dinge auf dem Dachboden geht los.

Es wird immer deutlicher, wie viel unnütze Dinge auf dem Dachboden lagern.

Der Zugang zum Dachboden vom Außengerüst aus ist fertig.

Die fleißigen Zimmerleute haben keine leichte Arbeit auf dem Dachboden vor sich.

Nachdem mehrere Container an Müll und Abraum vom Dachboden beseitig wurden, ist die Decke nicht nur vom zusätzlichen Gewicht befreit. Es sind auch die alten Balkenbemalungen sehr gut zu erkennen.

Der Rückbau ist abgeschlossen und es beginnt der „Aufbau“

Der neue Bodenbelag ist eingebracht. Da die alten bemalten Balken nicht für die Befestigung der neuen Decke genutzt werden dürfen, werden starke Bodenhölzer verwendet. An diesen wird die neue Deckenkonstruktion im Kirchenschiff mit langen Schrauben verankert.

Ein zusätzlicher Lastenaufzug wird im Kirchenschiff aufgebaut, mit dem die Balken und Holzplatten für die neue Decke auf die obere Ebene des Gerüstes befördert werden.

Die neue Decke, die dann im Anschluss mit Rigipsplatten verbaut wird, ist schon fast fertig.

Auch wenn man von außen kaum etwas vom Fortschritt der Bauarbeiten in unserer St.Urbanus Kirche erkennen kann – es geht zügig voran.

Der Dachboden ist kaum wiederzuerkennen.

Der Bereich über dem Altarraum ist mit den starken Bohlen ausgelegt, welche die Deckenunterkonstruktion im Kirchenschiff halten werden.

Auch der Bereich über dem restlichen Kirchenschiff ist mit den starken Bohlen ausgelegt, der alte Blasebalg wurde entfernt und aller Unrat entsorgt.

Aber auch im Kirchenschiff sind die Fortschritte zu erkennen.

Die Decke ist fertig verspachtelt, geschliffen und hat den Grundanstrich erhalten.

Die Verkabelung für die Stromversorgung wurde in der gesamten Kirche neu verlegt.

Der neue Schaltschrank ist montiert und es wurde bereits mit der Verdrahtung begonnen.

Die Heizung wurde wieder eingebaut und in Betrieb genommen, damit die Farbaufträge im Kirchenschiff besser austrocknen können.

Aber es stehen noch einige Arbeiten aus und wir hoffen, dass diese weiter so reibungslos und zeitnah ausgeführt werden können.

Außer den Malerarbeiten, die den Deckenanstrich und die Unterseite der Empore beinhalten, müssen noch die Fensterinnenseiten geschliffen und neu gestrichen werden.
Die Arbeiten für die Beleuchtung werden dann in Angriff genommen, die sowohl die Innen- als auch die Außenbeleuchtung beinhalten.
Sollten die Deckenleuchten ihren neuen Platz gefunden haben, wird der Rückbau des Innengerüstes anstehen und die restlichen Malerarbeiten können ausgeführt werden.
Hiernach kann dann mit der Innenreinigung des Kirchenschiffes begonnen werden.
Wenn dann das Kirchenschiff im „neuen Glanz“ erstrahlen wird, können der Altar und der Taufengel wieder von der Pfarre zur Kirche umziehen.
Zum Schluss wird dann unsere Orgel aus der Zwischenlagerung beim Orgelbauer wieder zurückkehren und hoffentlich nach dem Aufbau schöne Klänge von sich geben.

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