Ahlshausen-Sievershausen

Die Kirchengemeinde Ahlshausen-Sievershausen ist Teil des Pfarrverbandes Leine-Bergland.

Sie besteht aus den beiden Dörfern Ahlshausen und Sievershausen, die schon seit langer Zeit kirchlich und politisch zusammengehören.

 

Der Glockenturm in Sievershausen

Fachwerkbau mit ausgemauerten Feldern, gedeckt mit Sollingplatten. Im Dachreiter hängt eine Glocke, deren Geläut zum Gottesdienst nach Ahlshausen einlädt. Eine gründliche Renovierung dieses Gebäudes erfolgte in 1980/1981.
Der jetzige ziemlich nüchterne Bau stammt aus dem Jahre 1862.
Einst aber sah es anders aus, es war eine wirkliche Kapelle, sie wurde vom Superintendenten David Achtermann, der bis 1648 in Ahlshausen war, aus eigenen Mitteln erbaut.
Um 1687 hat Frantz Jahn damals die Glocke geläutet und bekam dafür 30 Mariengroschen von der Kirche und hatte einen Morgen Kirchenland frei.
David Achtermanns Nachfolger Hermannus Brauns 1648 und M Henricus Bettenius 1674 haben in ihr Kindtaufen gehalten. Um 1700 aber war sie so sehr zerfallen, „daß den Drosten August von Stechelberg, welcher bey Besichtigung der Früchte Anno 1709 auch diese Kapelle von ohngefähr mit besehen, das elende Aussehen der verfallenen und dachloß gewordenen Kapelle also affiziret, dass er mit Zuthun einiger Freunde 12 Taler und einige Mariengroschen an den Herrn Major Mayer behufs Reparation derselben übersandte.“ Aber leider heißt es im Bericht jetzt weiter: „Wie und ob nun solches verwand, davon habe keine Rechnung können zu sehen bekommen.“ Im Oktober 1709 hat sie noch ebenso zerfallen gelegen und der Chronist Römling selbst muss sich ihrer erbarmen und lässt wenigstens eine Tür mit Schloss, Hespen und Krampen dran machen, verspricht auch einen Taufstein, falls man ein übriges täte.
Gottesdienste haben in der Kapelle nicht stattgefunden.
Ernst-August Ahlborn

Die Kirche in Ahlshausen